Was ist Adresse Poisoning?
Beim Adresse Poisoning (auf Deutsch „Adressvergiftung“) manipulieren Betrüger die Transaktionshistorie in Ihrer Krypto-Wallet. Sie senden winzige Mengen Kryptowährung, oft im Wert von weniger als einem Cent, an Ihre Adresse. Dabei verwenden sie eine Wallet-Adresse, die der Ihren auffallend ähnelt.
Das Ziel: Viele Nutzer kopieren Wallet-Adressen aus ihrer Transaktionshistorie, ohne die Adresse im Detail zu überprüfen. Die Betrüger hoffen, dass Sie bei Ihrer nächsten Transaktion ihre manipulierte Adresse verwenden und Ihre Kryptowährungen unwissentlich an sie senden.
So funktioniert der Betrug im Detail
- Manipulation der Transaktionshistorie:
Betrüger senden minimale Beträge an Ihre Wallet. Die Transaktion erscheint in Ihrer Historie und die Adresse der Betrüger wird dort gespeichert.
- Visuelle Täuschung:
Die gefälschte Adresse ist absichtlich der echten Adresse sehr ähnlich. Dies kann durch eine Kombination aus denselben Anfangs- und Endzeichen erreicht werden.
- Nutzerfehler ausnutzen:
Viele Krypto-Nutzer kopieren ihre Wallet-Adressen direkt aus der Historie, statt die Adressen vollständig zu überprüfen. Diese Nachlässigkeit spielt den Betrügern in die Hände.
Wer ist besonders gefährdet?
Adresse Poisoning richtet sich vor allem an Nutzer, die:
- häufig Transaktionen durchführen,
- viele verschiedene Wallets nutzen,
- ihre Adressen aus der Transaktionshistorie kopieren,
- wenig technisches Verständnis haben.
Dieser Betrug ist nicht auf eine bestimmte Kryptowährung beschränkt, sondern kann in allen Wallets mit Transaktionshistorie vorkommen.
Wie können Sie sich vor Adresse Poisoning schützen?
- Prüfen Sie immer die vollständige Wallet-Adresse
Vergleichen Sie die komplette Adresse Zeichen für Zeichen, bevor Sie eine Transaktion bestätigen.
- Nutzen Sie Adressbücher
Die meisten Wallets bieten die Möglichkeit, Adressen als Kontakte zu speichern. Verwenden Sie diese Funktion, um Verwechslungen zu vermeiden.
- Vermeiden Sie das Kopieren aus der Transaktionshistorie
Kopieren Sie Adressen stets aus einer vertrauenswürdigen Quelle, wie einem gespeicherten Kontakt oder einem QR-Code.
- Achten Sie auf ungewöhnlich kleine Transaktionen
Wenn Sie verdächtig kleine Beträge in Ihrer Transaktionshistorie sehen, sollten Sie skeptisch sein. Diese könnten ein Hinweis auf Adresse Poisoning sein.
Warum ist Adresse Poisoning so effektiv?
Adresse Poisoning nutzt menschliche Schwächen wie Unachtsamkeit und Bequemlichkeit aus. Da keine aufwendigen Hackerangriffe oder technischen Manipulationen nötig sind, ist diese Methode für Betrüger besonders attraktiv. Gleichzeitig bleibt der Schaden oft unerkannt, bis es zu spät ist.
Was tun, wenn Sie betroffen sind?
Sollten Sie feststellen, dass Sie Opfer von Adresse Poisoning geworden sind sollten Sie bei zukünftigen Transaktionen besonders vorsichtig sein. Wenn Sie irrtümlich Kryptassets an Betrüger transferiert haben wenden Sie sich umgehend per E-Mail unter office@atb.law oder telefonisch unter +43 1 3912345 an ATB.LAW um den Betrügern auf die Spur zu kommen.
Fazit: Wachsamkeit ist der beste Schutz
Adresse Poisoning ist ein erschreckend einfacher, aber effektiver Betrug. Durch kleine Änderungen in Ihrem Verhalten – wie die Verwendung von Adressbüchern und die gründliche Prüfung von Wallet-Adressen – können Sie sich vor dieser Bedrohung schützen. Bleiben Sie aufmerksam und informieren Sie sich regelmäßig über neue Betrugsmaschen in der Krypto-Welt.